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Der Traum von überstaatlicher (und überkonfessioneller) Gerechtigkeit

Bereits gestern erreichte mich eine Mail mit Links zu englischsprachigen Seiten, die mit einem „Tribunal“ in Verbindung stehen, das diesen Traum in unten bildlich dargestellter Form zu verwirklichen trachtet …

Heute nun folgte ein Hinweis des Betreibers von Cluster Vision, der das Thema aufgegriffen, um eine bundesdeutsche Klage vor dem ICC (International Criminal Court) erweitert und mit einem interessanten Vortrag zusammengefasst und abgerundet hat. Der Beitrag und auch der Direktlink zu Youtube sind nach dem folgenden E-Mail-Text eingebunden.

Bevor ich meine eigenen Gedanken zum gesamten Thema auch noch anführen werde, möchte ich Sie bitten, sich den kurzen Einleitungstext durchzulesen und die dreißig Minuten zu investieren, welche das Anhören des Beitrags in Anspruch nimmt. Das Thema, mit dem sich dieser Audiobeitrag und die anschließend verlinkten Webseiten befassen, ist unbestreitbar ungeheuer komplex und bedarf einer freien Sicht auf alle damit verbundenen Faktoren ebenso sehr, wie eines strikt ungebundenen Denkens! Auf der anderen Seite ist das Thema aber auch von vitaler Bedeutung – viel bedeutsamer als das goldene Kalb namens Mammon oder Geld, um das nicht nur weltliche Instanzen „seit Urzeiten“ eine Art Veitstanz aufführen, sondern auch die „westlichen Religionen“ – so dass es niemandem angeraten sein kann, es zu ignorieren oder mit welchen Ausreden auch immer zu verharmlosen.

Dazu, was ich von den „juristischen Aktionen“ und den Hoffnungen halte, welche die Initiatoren offensichtlich damit verbinden, möchte ich im abschließenden Kommentar unter Berücksichtigung dieser unbestreitbaren Tatsache, allerdings auch noch Stellung nehmen. Weiterlesen

Leseempfehlungen zum Themenschwerpunkt Israel/Palästina

Bevor ich Ihnen meine vermutlich letzten Leseempfehlungen zum genannten Schwerpunkt kredenze, möchte ich mich zunächst bei den Übersetzerinnen, Ellen Rohlfs und Inga Gelsdorf für die wieder einmal großartige Arbeit – und bei unserem Freund vom Womblog für die Weiterleitung derselben bedanken.

Voraussichtlich wird dieser Beitrag auf absehbare Zeit der letzte sein, der auf dem Blog erscheinen wird. Eine überaus anhängliche Krankheit zwingt mich vorläufig dazu, mich mehr oder weniger vollständig aus dem „Tagesgeschäft in Sachen Aufklärungsarbeit zum Zwecke der Schaffung einer kompetenten Gegenöffentlichkeit“ zurückzuziehen. Diese Notwendigkeit zeichnete sich bereits vor einiger Zeit ab und ich muss sie nun, nach einem kurzzeitigen Aufbegehren dagegen, endgültig anerkennen. Ob ich davon noch einmal werde zurücktreten und mich wieder verstärkt der aktiven Aufklärungsarbeit werde widmen können, steht derzeit noch in den Sternen. Weiterlesen

Leseempfehlungen zum Themenschwerpunkt Israel/Palästina

Nach einer längeren Pause, die ich zum Zwecke von mentaler und gesundheitlicher Rekonvaleszenz einlegen musste, möchte ich diese Serie ab dem heutigen Tag wieder aufnehmen. An meiner Meinung, dass dieses Thema zweifelsohne zu jenen gehört, bei denen ein ständig zunehmender Bedarf an Gegenöffentlichkeit besteht, hat sich ebenso wenig etwas geändert, wie an meiner Entschlossenheit, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten dazu beizutragen, dass die Berichterstattung nicht total vom pro-israelischen (= pro-zionistischen) Propagandafeuerwerk beherrscht wird.

In diesem Sinne geht mein obligatorischer Dank an Ellen Rohlfs, für ihre Übersetzungen und die Empfehlung weiterer lesenswerter Beiträge, sowie an unseren Freund und Partner Peter vom Womblog für die Übermittlung. Weiterlesen

Eine habe ich noch … Meine finale individuelle Bestandaufnahme

Die vergangenen knapp zwei Wochen seit der Veröffentlichung meines letzten Eigenartikels habe ich für „etwas Erholung“ und intensives Nachdenken darüber zu nutzen versucht, welchen „sittlich-moralischen“, vor allem aber sachdienlichen Nutzwert die Arbeit vorzuweisen hat, die ich allein auf diesem Blog schon seit gut zwei Jahren investiert habe.

 

So in etwa definiere ich den aktuellen Stand des „Informationskriegs“ – und die Sackgasse oder Wüste, die sich vor uns auftut, wird nur zu einem sehr geringen Maße durch die „Selbstverteidigungs-Maßnahmen“ des mehr als nur angeschlagenen „elitären Systems“ bedingt. Ihre größte Bedrohung entwickelt sie durch Fehlinterpretationen, Tellerrand- und Konkurrenzdenken und häufig auch anpassungswütige Selbstzensur auf Seiten der Kritiker…

© Fotocollage David Dees Quelle

Das Ergebnis, welches diese eingehende Analyse zutage gefördert hat, ist einerseits zwar zutiefst ernüchternd und frustrierend, auf der anderen Seite  aber auch wichtig, da es mir schonungslos aufzeigte, wo „wir Aufklärer und Wahrheitssucher“ aktuell stehen und warum es als illusorisch zu bezeichnen ist, wenn man die Hoffnung zu nähren versucht, dass auf dem bisher eingeschlagenen und verfolgten Weg jemals ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden könnte.

Deshalb habe ich den Entschluss gefasst und mir vorgenommen, ihn diesmal (endlich) auch ohne Wenn und Aber umzusetzen, meine zeitintensive und energieraubende Arbeit auf diesem Feld zu beenden und den hiesigen Blog nur noch als Informationsplattform (externe Infos und solidarische Weiterleitungen) und Archiv weiterzuführen. Dafür gibt es schwerwiegende und klar benennbare Gründe, welche im Zuge dieser Bestandaufnahme auch aufgeführt werden sollen. – Das soll und darf nun niemanden abschrecken … denn was ich „noch zu sagen hätte“, dauert zwar zweifelsohne länger als eine Zigarette, dürfte (sollte?) aber auch für viele meiner Leser/innen interessant, vielleicht sogar bedeutsam sein … Weiterlesen

Uri Avnery – Weimar in Jerusalem

Mit freundlicher Genehmigung von (autorisiert vom Verfasser) sowie einem herzlichen Dank, verbunden mit den besten Wünschen für eine anstehende Operation an Ellen Rohlfs, veröffentlichen auch wir den neuesten Artikel von Uri Avnery … und entleihen uns dafür eine Fotocollage vom Palästina-Portal, wo der Artikel ebenfalls erschienen ist.

©Erhard Arendt – Quelle

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Obgleich der Artikel bei den aufgestellten Vergleichen hinsichtlich der früheren und gegenwärtigen Realität eines Faschismus, der in allen „westlichen Demokratien“ gerade im „Olymp der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Entscheider“ niemals überwunden, sondern nur in neue Gewänder gehüllt wurde, teilweise etwas zu kurz greift, stimmen wir mit den Kernaussagen und aufgeworfenen Fragen vorbehaltlos überein. – Selber nachzudenken und sich auf dem Weg über einen kritischen Umgang mit dem Weltgeschehen eine eigene Meinung zu bilden, kann und soll er sicherlich niemandem abnehmen. Weiterlesen

Gideon Levy: Es geht dich an

Dieser Artikel, den wir aus verschiedenen, für uns schwerwiegenden Gründen veröffentlichen, haben wir ebenfalls durch Kooperation der Übersetzerin und des Vermittlers Womblog erhalten (erneut vielen Dank dafür).

Der Artikel beeindruckt uns nicht allein damit, dass er mutige und klare Worte für den Zustand der israelischen Gesellschaft im Angesicht dessen, was im Nahen Osten passsiert, findet, sondern auch – beinah noch mehr – weil man ihn eins zu eins auf die Gesellschaften in sämtlichen „westlichen Demokratien“ übertragen kann und muss!

Dass ich davon in allererster Linie mich selbst und jene Gesellschaft angesprochen fühle, in die ich hineingeboren wurde, der ich mich aber weder verbunden fühlen darf noch in ihrer gegenwärtigen Verfassung will, sollte den geschätzten Leser/innen bei der Beschäftigung mit diesen wirklich großartigen Beitrag sehr schnell bewusst werden. Weiterlesen

Uri Avnery: Ein parlamentarischer Mob

Kurzes Vorwort:

Wie immer soll an erster Stelle dieses Gastbeitrags unser Dank an Ellen Rohlfs für die Übersetzung, sowie die Genehmigung zur Veröffentlichung des Artikels stehen – ebenso wie der ebenso obligatorische wie aufrichtige Dank an Lopez vom Womblog für die Weiterleitung.

Der neueste Artikel von Uri Avnery spricht mir nicht nur, aber auch deshalb aus vollstem Herzen, weil er mir mit seiner fundierten Darstellung und Analyse vom „Alltag der Knesset“ die Bestätigung dafür liefert, dass „parlamentarische Demokratien“, noch dazu solche, die nach dem angloamerikanischen Vorbild gestaltet wurden, überall auf der Welt … also auch in Israel und der BRD, die gleichen Schattenseiten hervorbringen. Weiterlesen

Leseempfehlung Spezial: Zurück zum ganz alltäglichen Wahnsinn?

Nachdem wir die Fußball-Weltmeisterschaft nun glücklich überstanden haben, könnte man sich langsam aber sicher wieder auf das wirklich Wesentliche konzentrieren … das sage ich jetzt einfach mal ganz unbedacht so vor mich hin, denn es ist ja leider hinlänglich bekannt, dass die Menschen sehr unterschiedliche Meinungen vertreten, was denn nun als wichtig oder wesentlich anzusehen sei. Wer unseren Blog schon etwas länger und vor allem besser kennt, wird natürlich wissen, dass wir diese „menschliche Eigenart“ als nicht gerade unerheblichen Teil des Kernproblems unserer Zeit, Gesellschaft und Welt bezeichnen … und entsprechend wird auch diese neueste Folge unserer Sonderreihe von Leseempfehlungen ausfallen. Weiterlesen

Eine individuelle politische Bestandaufnahme (VI)

An sich wäre es sicher zutreffender gewesen, wenn wir unsere sechste Auflage mit „Gesellschaftliche Bestandsaufnahme“ übertitelt und mit dem Untertitel „Sind wir schon (wieder) so weit?“ versehen hätten. Was derzeit in der BRD abgeht und von erschreckend vielen Menschen mit getragen oder gar mit gestaltet wird, ist schier unfassbar. Die schlimmsten Befürchtungen hinsichtlich einer sich wiederholenden Geschichte bestätigen sich mittlerweile nicht mehr nur in vollem Umfang – sie werden von der aktuellen Entwicklung sogar noch überflügelt! Weiterlesen

Antisemitismus-Debatte 2010 – Causa Wagenknecht und Norman G. Finkelstein

Zum Schreiben dieses Artikels und zur Auswahl des Titels nötigte uns einerseits eine Mailzusendung von gestern – andererseits aber auch die leidenschaftlichen Aktionen und Appelle gegen „Rechts“ rund um den Jahrestag der Bombardierung von Dresden. Warum wir hier einen kausalen Zusammenhang sehen, werden wir im nachfolgenden Artikel aufzuzeigen versuchen.

 

Da sehr viel Material zu verarbeiten ist und noch mehr individuelle Gedankengänge eingebaut werden müssen, droht es „wieder einmal“ ein längerer Artikel zu werden. Wir meinen jedoch, dass das Thema vor dem Hintergrund der allenthalben zu erkennenden, höchst bedenklich stimmenden Tendenzen (in der BRD und weltweit) als relevant einzuschätzen sein sollte. Auch deshalb wäre es sinnvoll, die Zeit zu investieren und sich nicht nur selbst eine Meinung zu bilden, sondern sich im Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Menschenverachtung aller Art klar und unmissverständlich zu positionieren. Weiterlesen