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PE H.-P. Thietz: Das EURO-Desaster – zurück zu Drachme und D-Mark!

Die nachfolgende Presseerklärung des ehemaligen Abgeordneten der letzten DDR-Volkskammer und des Europa-Parlaments ist uns per Mail zugegangen. Die darin aufgestellten Behauptungen und Forderungen decken sich mit der Meinung diverser kritischer Fachleute, welche diese (bspw. Prof. Dr. Hankel) schon vor der EURO-Zwangseinführung aufgestellt hatten. Deshalb kann unserer Ansicht nach kein Zweifel daran bestehen, dass die jetzige Krise – wenn sie nicht ohnehin „hausgemacht“ ist! – sehr wohl voraussehbar war und dies einen Grund mehr dafür liefert, dass die wahren Verursacher und Schuldigen die von ihnen eingebrockte Suppe gefälligst auch selbst auslöffeln sollten.

Bei rigider – also weit über die Forderungen von Herrn Thietz hinaus und ins Eingemachte der betrügerischen Finanzmarkt-Spekulationen und –Manipulation hinein reichender – Umsetzung, wäre es also möglich, die Sache zu bereinigen, ohne dass die Bevölkerung Griechenlands oder irgend eines anderen Staates (unseren Pseudo-Staat einbezogen) wieder und wieder zur Bereicherung der Hochfinanz zur Ader gelassen wird.

Ein weiterer Grund für die Veröffentlichung dieser Presseerklärung ist unsere Absicht, im Anschluss daran (in einem folgenden Artikel) auch noch eine besondere Leseempfehlung auszusprechen, die sich um eine Publikation dreht, welche sich im weiter und umfassender gespannten Rahmen mit dem Finanzkrieg beschäftigt. Dieser ist eine Realität und die derzeitige „EU-Währungs- und Finanzkrise“ auch nur eines von diversen Schlachtfeldern, auf denen er gegen die Menschen aller Länder geführt wird!

* * * * * * * * * * * * * *

H.-P. Thietz

Ehem. Abgeordneter der letzten Volkskammer und des Europa-Parlamentes

Zum Backhaus 6/ 56552 Gefell

Tel. 02692-931 246  Fax -931 711

hpt[at]hoffnung-deutschland.de

Presseerklärung 03/2010 vom 3.5..2008: Das EURO-Desaster – zurück zu Drachme und D-Mark!

Wir Deutschen wollten den EURO nicht und unsere weltbewährte D-Mark behalten. Gegen den Willen des Volkes wurde – wie es in einer parlamentarischen Demokratie typisch scheint (siehe zu Afghanistan-Abzug, EU-Osterweiterung, EU-Verfassungsvertrag usw) – uns der EURO aufgezwungen, aber mit der grundsätzlichen Zusicherung, er würde zumindest so stabil wie die D-Mark sein und eine vehemente Wirtschaftsentwicklung zum Wohle aller Bürger einleiten.

Experten warnten, die dann fehlenden nationalen Kursanpassungen entsprechend unterschiedlichem wirtschaftlichen Entwicklungsstandes würden zu zunehmenden finanziellen Spannungen und schließlich zur Implosion der EURO-Währung führen. Diese Warnungen waren nachweislich begründet, denn bereits die in Vorbereitung einer Gemeinschaftswährung fixierten Währungsparitäten zum damaligen ECU konnten nicht eingehalten und mußten mehrfach angepaßt werden. Aber mit politischem Stursinn wurde gegen alle währungspolitische Vernunft der EURO durchgesetzt.

Und diese absehbare Entwicklung ist über die vergangenen Jahre hindurch erwartungsgemäß erfolgt und die EU steht nun mit Griechenland, Portugal, Spanien und absehbar auch Italien vor einem wirtschaftpolitischen Scherbenhaufen, dessen Eintreten als Grundlage der EURO-Einführung absolut ausgeschlossen worden war. Wir müssen nun die uns als entscheidende Grundlage der damaligen EURO-Einführung gegebene Stabilitätsgarantie einfordern und feststellen, daß diese unverzichtbare Grundlage der EURO-Einführung nicht besteht und der EURO von seinen als Vorbedingung fixierten ehernen Voraussetzungen her ersichtlich gescheitert ist.

Wenn die entscheidende Voraussetzung für eine solche Gemeinschaftswährung – da nicht eingetreten – in Wegfall gekommen ist, hat sie keinerlei Berechtigung mehr, und um weiteren Schaden abzuwenden kann das nur bedeuten:

die Währungsunion muß mangels Grundlage aufgegeben und zu den nationalen Währungen zurückgekehrt werden, gemäß einer Indianerweisheit, daß auf einem toten Gaul nicht weitergeritten werden kann, sondern abzusteigen ist.

Doch entsprechend dem politischen Starrsinn bei der damaligen EURO-Einführung soll nun auch auf diesem „toten Gaul“ tatsächlich weitergeritten werden, obwohl alle Zeichen auf Sturm stehen, denn statt des zugesagten wirtschaftlichen Erfolges sollen wir nun über – vorerst!!! – auf drei Jahre bemessen, 40 Milliarden Euro – also gleich 80 Milliarden D-Mark – in die vermeintliche Rettung des ersten bankrotten Teilnehmerstaates hineinpumpen, was bei den ohnehin für die EU von uns zu leistenden Nettozahlungen und eigener astronomischer Neuverschuldung mehr als 60 Milliarden für die EU-Mitgliedschaft bedeutet – in D-Mark bemessen also etwa 120 Milliarden! Das ist absolut unzumutbar! Und dann dürfte Portugal mit weiteren Milliarden nach gleicher Hilfe rufen und ggf. sogar Spanien. Und das alles ohne Gewähr, daß die Zahlungen für Griechenland nicht noch weiter ausufern, wie der bisherige Verlauf zeigt.

Das ist eine unverantwortliche Strategie und treibt uns statt in den zugesagten EURO-Wohlstand in eine EURO-Katastrophe! Deshalb muß vehement gefordert werden: Aufgabe der Währungsunion und Rückkehr zu den nationalen Währungen. Der EURO kann – als Kompromiß – als europäische Verrechnungswährung bestehen bleiben, wie seinerzeit der Transferable Rubel des Ostblocks – gegen den dann die nationalen Währungen in ihrer Parität nach wirtschaftlichen Erfordernissen fortlaufend angepaßt werden können.

Nun sagt man, das seien ja gar keine substantiellen Zahlungen, sondern nur Kredite, die wir noch dazu mit 5% Verzinsung zurückerhalten würden, abgesichert durch ein von EU und IWF durchgesetztes, rigoroses griechisches Sparprogramm – wobei wir in den IWF hierzu unseren deutschen Anteil zusätzlich zu diesen Summen noch einzuzahlen hätten!!

Doch auch das ist wiederum eine Augenwischerei und wie die bisherigen EURO-Entscheidungen nicht durchdacht:

Wie soll ein Land, in dem durch die exorbitanten Sparmaßnahmen mit dadurch ausgelöst steigender Arbeitslosigkeit, und Einbrüchen im Binnenmarkt durch diese erhöhte Arbeitslosigkeit, Gehaltskürzungen und Mehrwertsteuererhöhung, in der Lage sein, nicht nur diese Zinsen sondern auch die milliardenschweren „Kredit“-Summen zurückzuzahlen und dabei noch wirtschaftlich-finanziell zu gesunden? Das dürfte unmöglich sein und Griechenland statt in eine Normalisierung seiner Verhältnisse noch tiefer in den nationalen Ruin treiben! So richtet man Griechenland vermutlich weiter zugrunde, anstatt diesem Land zu helfen und in die Lage zu versetzen, mit einer drastisch abgewerteten, wieder landesbezogenen Währung eine internationale Marktfähigkeit zurückzuerlangen und auf diese Weise tatsächlich wieder wirtschaftlich-finanziell zu gesunden!

Und – dieses drastische Sparprogramm ist ja an die jetzt bestehende Regierung Griechenlands gebunden; von deutschen Auslandskorrespondenten wurde bereits die Befürchtung geäußert, den einsetzenden Widerstand der Bevölkerung – siehe den angekündigten Generalstreik zu jetzt Mittwoch, den 5.5. – würde die Regierung kaum auf Dauer durchstehen und schließlich gestürzt werden und eine neue Regierung dann diese Sparauflagen wieder aufheben können. Was dann? Vermutlich durch eine neue, auf Protestbasis gekürte Regierung eine eigene Rückkehr zur nationalen Drachme. Dann dürften die deutschen Milliarden nutzlos ausgegeben und so oder so verloren sein.

So ist dieses krampfhafte und verbohrte Festhalten am EURO gegenüber uns Bürgern, die wie immer schließlich die Zeche zu bezahlen haben, unverantwortlich und eine Verweigerung dieses Kreditpaketes mit einer Rückkehr zu griechischer Drachme und deutscher D-Mark II dringend geboten – was ohnehin als unausweichlich erscheint.

Sicherlich wird diese Rückkehr zu den nationalen Währungen mit erheblichen finanziellen Verlusten verbunden sein, jedoch in begrenzterem Umfang, wenn dies jetzt in einer europaweit regulierten Verfahrensweise abläuft, als später unter unkontrolliert-chaotischen Verhältnissen.

Lieber jetzt ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

H.-P. Thietz

Ehemaliges Mitglied des Rechtsausschusses der letzten Volkskammer und des Politischen Ausschusses des Europa-Parlamentes

3 Antworten

  1. Ein paar Tage sind ins Land gegangen und kaum einer spricht mehr über Griechenland. Das Land ist pleite und wir dürfen mal 30 Milliarden überweisen, die wir auch als Kredit aufnehmen dürfen, denn das haben wir ja auch nicht. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis Deutschland von den Märkten als Junk eingestuft wird.

  2. […] This post was mentioned on Twitter by Holzmichl. Holzmichl said: http://tinyurl.com/38ob6uu (PE H.-P. Thietz: Das EURO-Desaster – zurück zu Drachme und D-Mark!) […]

  3. Merkel hat alle €-Sicherungsnetze zerrissen.
    Der €uro ist das größte Desaster des Jahrtausend.

    Kinder wie Enkel kommen für diesen €-Mist auf

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