Der heutige Beitrag kommt – gewollt – recht chaotisch daher, aber dasselbe gilt ja auch für unsere „politische Realität“, die dann auch die Quintessenz des Vater-Sohn-Gesprächs repräsentiert … viel Vergnügen …
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Papa; Matze hat gesagt … Heute: Männerwirtschaft – oder: Der geistige Abstand
Von Muskelkater
Ich habe mir heute mal so meine Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn wir mal das machen müssten, was wir sonst nie vorher gemacht und auch keine Ahnung davon haben. Und so kam ich auf dieses Thema, was man getrost auf andere Bereiche übertragen kann.
Denn so ergüsslich und genüsslich, wie die Gespräche zwischen Vater und Sohn im Arbeitszimmer des Vaters auch immer sind, so sind sie es auch, wenn Vater und Sohn ausnahmsweise gemeinsam auch mal im Haushalt mit anpacken müssen. Denn die Mutter war nur eine Woche weg und wird bald zurück erwartet. Also werden sich Vater und Sohn wohl etwas bemühen müssen, um Ordnung in den offensichtlich verschlampten Haushalt zu bringen. Dass es hier wieder einmal um etwas geht, was der Vater von Matze gesagt hatte, war ja wohl vorauszusehen.
Im Moment ist der Sohn gerade am Teppich saugen.
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SOHN laut: „Papa?! Matze hat gesagt, sein Vater hat gesagt, es ist ‘ne Affenschande, dass die Leute immer über…“
VATER: „Stell doch erst mal den Sauger ab, wenn du mit mir reden willst. Man versteht ja kein Wort!“
SOHN: „Ich denke, ich soll saugen??“
VATER: „Das sollst du – aber dann musst du auch deinen Mund halten! Eins geht nur.“
SOHN: „Dann mach ich lieber den Sauger aus.“ – Der Sauger wird abgestellt. – „Das wird sowieso nicht sauber.“
VATER: „Was soll das heißen? Wieso wird das nicht sauber??“
SOHN: „Weil dein Besuch gestern die ganze nasse Erde aus dem Garten in den Teppich reingetrampelt hat!“
VATER: „Erstens haben die Herren nicht getrampelt, sondern sind schlicht und einfach ins Zimmer zurück gekommen. Und zweitens kann kein Mensch etwas dafür, wenn plötzlich ein derartiger Wolkenbruch losgeht…!“
SOHN: „Ich sag ja gar nichts. Aber so wird das nicht sauber. Da müssen wir den Schaumklopfer ranmachen.“
VATER: „Ach, nun gib dir mal ein bißchen Mühe, dann brauchen wir nicht extra umzumontieren. Das hält ja so auf.“
SOHN: „Das hat Mama auch gleich gesagt, dass ihr das zu lästig ist mit diesem Ding und dass sie das garnich benutzen wird. Und da hast du sie gefragt, ob das die Grenzen der Emanzipation sind…“
VATER: „Was hab ich gefragt??“
SOHN: „Na das. Grenzen der Emanzipation. Weil Frauen eben keinen technischen Verstand haben, hast du gesagt.“
VATER ablenkend: „Nun red nicht schon wieder so schlau daher, sondern beeil dich ein bißchen! Wir müssen auch noch abwaschen.“
SOHN: „Du musst abwaschen – ich sauge ja!“
Er stellt den Staubsauger wieder an.
SOHN laut: „Matze’s Vater hat gesagt, es ist eine Affenschande, dass die Leute immer über Dinge reden, von denen sie nichts verstehn!“
VATER: „Das sagt Matze’s Vater? Das zeugt ja von geradezu überwältigender Selbsterkenntnis!“
SOHN: „Was hast du gesagt?“
VATER: „Herrgott, stell das Ding ab, wenn du mit mir redest!“
SOHN sachlich: „So werden wir nie fertig.“
VATER: „Wie sieht denn die Tischdecke aus?!“
SOHN: „Na, dreckig. Das ist auch von gestern Abend. Können wir ja noch waschen. Die Küchenhandtücher müssen auch in die Wäsche, die stinken wie die Pest. Da hast du das umgekippte Bier mit aufgewischt!“
VATER: „Danke, ich weiß, was ich gemacht habe. Dann schmeiß das alles schnell in die Waschmaschine.“
SOHN: „Da ist die aber noch nicht voll.“
VATER: „Dann sieh zu, ob du sonst noch was findest.“
SOHN: „Nee, da ist nichts, was dazu passt.“
VATER: „Dann sind eben mal ein paar Stücke weniger drin.“
SOHN: „Können wir doch auch mit der Hand waschen – ich denke, wir müssen Energie sparen.“
VATER: „Müssen wir auch, aber heute müssen wir vor allem Zeit sparen. Tu, was ich dir sage!“
SOHN zuckt mit den Schultern: „Bitteschön – Meinetwegen…“
Waschmaschine wird angestellt
VATER: „Wie spät ist das eigentlich schon?“
SOHN: „Elf.“
VATER: „Du liebe Zeit – und um zwölf kann Mama schon hier sein.“
SOHN: „Ich wollte ja früher anfangen. Ich hab dich um sieben geweckt!“
VATER: „Ja, das ist mir nicht entgangen! Rücksichtslos war das! Wo ich gerade erst richtig eingeschlafen war.“
SOHN: „Ich hab aber gewusst, dass das nicht so schnell geht mit dem Saubermachen und allem… – Du mit deinem ‘Ärmelaufkrempeln und ran, dann sind wir in ‘ner halben Stunde durch’…“
VATER: „Ich hab mich eben etwas verkalkuliert.“
SOHN: „Weil du nicht weißt, was Sache ist mit solchem Haushalt.“
Sohn stellt den Staubsauger wieder an
VATER: „Aber du weißt das, wie? Bist du nicht bald fertig? So genau kommt’s jetzt nicht drauf an!“
SOHN: „Sonst regst du dich doch über jeden Krümel auf! – Aber bitte! Mach ich eben Schluß. – Wir wollten doch auch noch ‘n Kuchen backen, oder? Macht Mama doch auch immer, wenn du verreist warst.“
VATER: „Räum erst mal den Sauger aus dem Weg … paß auf, die Schnur!!!“
Ein Stuhl fällt um
SOHN: „Versteh ich nicht, wie die sich zweimal um das Stuhlbein gewickelt hat… – Na, ist ja nichts passiert.“
VATER: „Und jetzt hilf mir mal beim Abwaschen … ist ja fürchterlich, was hier alles rumsteht.“
SOHN: „Dabei haben wir garnich richtig gekocht. Die ganzen Tage immer bloß das Vorgekochte aufgewärmt. – Soll ich denn nun noch eine Backmischung anrühren? Braucht man bloß ‘n Ei und Milch ranzumachen.“
VATER: „Hör bloß auf! Hier ist doch wohl gerade genug Schweinerei! Da brauchen wir nicht auch noch mit Eiern und Milch herum zu kleckern! Gib mir mal die Abwaschbürste rüber…
SOHN: „Soll lieber ich machen? Du kannst abtrocknen.“
VATER: „Nein, jetzt bin ich schon dabei … Au! Verdammt nochmal! Kommt das immer so kochendheiß hier raus?? Brennt ja wie Feuer, die Hand…“
SOHN: „Lass kaltes Wasser drüber laufen, dann ist ’s gleich gut. – Du hast das auch zu heiß eingestellt, warte mal…“
VATER: „Ist da ein Spülmittel?“
SOHN: „Klar doch, hier…“
VATER: „Danke … nun paß auf, der Teller rutscht da gleich runter…!
SOHN: „Wenn du ihn auch so an die Ecke stellst. Hier! Da muss der hin, dann kann er auch besser ablaufen…“
Mürrisches Geräusch vom Vater. Der Sohn fängt an, die Melodie zu „Ein bißchen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“ zu pfeifen.
VATER: „Hör auf mit diesem blöden Ohrwurm…“
SOHN: „Sagst du doch auch immer, dass man so ‘nen Haushalt mit der linken Hand machen kann.“
VATER: „Ja, aber nicht mit zwei linken Händen … paß auf, die Tasse!!!“
Die Tasse fällt runter und zerbricht.
VATER: „Es ist doch nicht zu glauben!“
SOHN: „Du hast sie doch so auf die Kippe gestellt! – Aber ist nicht so schlimm, die ist noch von dem alten Kaffeegeschirr, da sind sowieso nur noch drei Tassen dagewesen.“
VATER: „Wieso waren da nur noch drei Tassen da? Wieso ist alles andere schon kaputt? Wird denn hier mit dem Geschirr herum geworfen?“
SOHN: „Nee, aber es wird tausendmal in die Hand genommen. Hat dir Mama doch auch schon erklärt: wenn man nie was anfasst, kann man auch nichts kaputt machen. – Matze’s Vater hat ganz recht!“
VATER: „Womit?“
SOHN: „Er sagt, die falschen Entscheidungen und der Streit und alles, das kommt bloß daher, dass die Leute immer über was reden, was sie selbst noch nicht ausprobiert haben…“
VATER auflachend: „Wenn man nur über das reden dürfte, was man selbst ausprobiert hat, dann würde sich wohl ein lähmendes Schweigen über diese Welt senken! Und die Journalisten könnten ihren Beruf gleich an den Nagel hängen!“
SOHN: „Die Politiker aber auch…“
VATER: „Die Politiker stehen in der Verantwortung und können sich unqualifizierte Beurteilungen gar nicht leisten…“
SOHN: „Trotzdem haben sie keine Ahnung. Matze sagt, sein Vater hat gesagt, wenn jeder Politiker schon mal am Fließband gestanden hätte, oder er hätte mal ‘ne Weile parterre in ‘ner Hauptstraße gewohnt, oder wär mal selber im Knast gewesen, oder wär mal selber auf Hartz4…“
VATER unterbricht energisch: „Was denn noch alles?!! Vielleicht soll er auch noch tot gewesen sein, damit er sich über … über … Bestattungsauflagen äußern darf, wie??“
SOHN: „Papa, das war nicht lustig! – Jedenfalls sollten die Politiker wissen, wovon sie reden, sagt Matze’s Vater, dann würde alles anders aussehen!“
VATER: „Ja, chaotisch würde dann alles aussehen! Jeder würde ständig seine Nase überall reinstecken, und niemand würde die klare Übersicht behalten. Nein, mein Lieber. Es muss auch Menschen geben, die Theorien entwickeln. Und verantwortungsloses Handeln erfordert grundsätzlich einen gewissen geistigen Abstand.“
Der altmodische Pfeifkessel auf dem Gasherd ertönt.
VATER: „Was ist denn das schon wieder?!“
SOHN: „Na, das Kaffeewasser kocht.“
VATER nervös: „Weißt du denn, wo der Kaffee ist?“
SOHN: „Ja, aber der muss erst noch gemahlen werden.“
VATER: „Mein Gott, dieser Umstand…“
SOHN: „Das hast du doch gesagt! Dass der Kaffee immer erst kurz vor ‘m Aufgießen gemahlen werden soll.“
VATER: „Und wo ist die Mühle?“
SOHN: „Dahinten im Schrank, aber da muss ich erst den Eimer und den Wäschekorb wegräumen … Au weia, Papa! Hier ist ja ‘ne Riesenpfütze! Mann, du hast den Waschmaschinenschlauch aus dem Becken raus gemacht. Der muss hier wieder ran… Mama wollte immer eine moderne Maschine haben, aber du…“
VATER sauer: „Ja, ist schon gut. Aber warum hast du das nicht gleich gesagt, wo dieser blöde Schlauch hin muss?!!! Gib her! Vorsicht!! Du machst mich ja ganz nass! – Und nun … schnell aufwischen, das läuft ja schon alles unter den Kühlschrank! Und mach den Kessel aus – und wir nehmen Pulverkaffee!“
Der Wasserkessel wird abgestellt. Der Sohn wischt auf.
SOHN: „Ii, das ist ganz glitschiges Seifenwasser!“
VATER: „Wird die Küche wenigstens gleich sauber … Geh mit dem nassen Lappen von meinen Füßen weg!! …. und stell die Marmelade in den Kühlschrank … ich weiß ja gar nicht, wo ich die Messer hinlegen soll …“
SOHN: „Ja doch! – Also, weißte, Papa…“
VATER: „Was ist??“
SOHN: „Wenn ich mir das hier so ansehe…“
VATER: „Halt dich nicht mit Ansehen auf, beeil dich lieber, sonst stehen wir morgen früh noch hier!“
SOHN: „Jedenfalls siehst du ’s jetzt ja selber…“
VATER: „Was sehe ich selber?!“
SOHN: „Was dabei raus kommt … bei so ‘m geistigen Abstand, den die Politiker vom Volk haben!“
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Hallo Muskelkater und Hans,
tja, manchmal muß man es selbst erlebt haben, um zu wissen wie es ist! Gefällt mir sehr gut, dieser Beitrag.
Schöne Grüße
Petra
Hallo Petra,
danke für Deine Zustimmung; werde sie dem Autor gerne weiterleiten. Ansonsten hast Du den Nagel wieder mal auf den Kopf getroffen … 😉
Schöne Grüße retour
Hans
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=13042010ArtikelBBMuellermertens2
Volkszählung 2011 – Verweigerung kostet bis zu 5.000 Euro
Diese Schwach…….. meinen wohl, sie können sich mit uns alles erlauben. Wann wacht das deutsche Volk endlich auf?
Hallo Hans,
hab mich gerade wieder vom kugeln erholt. Was hab ich gesagt? Unsere Politiker haben sich von ihrem Hirn verabschiedet. Und wenn man das Hirn wegschickt, kommt es logischer Weise nicht mehr zurück. Das Resultat sehen wir ja überall.
Na, Jochen? Ich hoffe doch, Du bist in Ordnung. Danke für den link. Hab ich garnicht mitgekriegt. Die haben den A… offener als das offene Meer. Man sollte denen ein paar alte Scheine in die Schnauze schieben bis sie lachen. Machthaber dürfen in dieser Staatssimulation aber auch alles. Aber nicht so sehr aufregen. Wenn sich mal alles ändert,müssen diese Kreaturen sich so oder so verantworten. Ich fluche zwar auch immer. Klingt aber nach kurzer Zeit wieder ab.
Übrigens muss ich mich korigieren. Eine GESCHLOSSENE Anstalt waren wir hier vor dem Mauerfall. Jetzt sind wir hier eine offene Anstalt. In der geschlossenen sitzen die sogenannten politischen Führer/innen jetzt. Schöne hohe Zäune haben die da. Wenn die uns vor sich schützen wollen, finde ich das gut.
Übrigens ist der Himmel seit Tagen voller Nahrungsergänzungsmittel. Ich warte darauf das die ersten mal auf offener Strasse einfach so umkippen. Ob unsere Mitbürger DANN aufwachen – oder??
So, Tube zugemacht und herzlichste Grüsse aus der Anstalt
Jan
Hallo Jan,
habe mir gedacht, dass Dir der Beitrag Spaß machen und – wie meistens – trotzdem auch Bestätigung für Deine „hohe Meinung“ über unsere Politiker/innen liefern würde. Hoffe mal, dass Du Dir beim Kugeln nichts eingehandelt hast … 😉
Den trüben Himmel haben wir auch bemerkt und deshalb habe ich mir erlaubt, einen entsprechenden Artikel mit wie die Faust aufs Auge passenden Informationen zu veröffentlichen. Dass die Menschen irgendwann auf offener Straße umzukippen beginnen werden, steht meiner Ansicht nach definitiv zu befürchten … aber ob das etwas an der Blindheit und Ignoranz der lieben zweifelnden Mitmenschen etwas ändern könnte, halte ich leider für ziemlich ausgeschlossen. Aber darüber sollte man sich als mit gesunder Skepsis und eigenständigem Denkvermögen gesegneter Mensch nicht auch noch Gedanken machen.
Gut, dass Du das irreführende Thema der vermeintlich „komplett geschlossenen Anstalt“ endlich aufgelöst und die Fakten zurecht gerückt hast … 🙂
Herzliche Grüße „dorthin“ zurück
Hans
Hallo Jan!
„Na, Jochen? Ich hoffe doch, Du bist in Ordnung.“
Es geht so, ich bin nicht voll da. Fühle mich Moment sehr lustlos. Könnte es sein, dass die Chemiewolke über uns mit dafür verantwortlich ist? Sehr viele Leute klagen über dauernde Müdigkeit. Ich werde morgens wach und bin dann genau so müde wie spät abends. Das ist doch nicht normal. Wenn es einmal oder zweimal so ist, in Ordnung, aber immer?
Ein kleiner Witz zur Aufmunterung:
Ein Dachdecker, ein Schlosser und ein Politiker gehen zusammen spazieren. Da finden sie einen Hammer. „Dann wollen wir doch mal sehen, wer den am weitesten werfen kann“, sagt der Dachdecker.
Er beginnt sogleich und schafft 40 Meter. „Boah“ sagen die anderen, „so weit!“
„Ja“, sagt der Dachdecker, „mein Vater war Dachdecker und mein Großvater auch schon. Da weiß man eben, wie man mit so einem Ding umgeht.“
Dann wirft der Schlosser und er schafft 60 Meter. „Super“, sagen die anderen, „hätten wir nicht gedacht“.
„Ja“, sagt der Schlosser, „mein Vater war Schlosser und mein Großvater auch und da weiß man eben den Hammer zu gebrauchen.
Jetzt wirft der Politiker und schafft 100 Meter. Total verblüfft schauen da die beiden anderen aus der Wäsche und können nichts mehr sagen.
„Ja“, sagt der Politiker, „mein Vater war Politiker und mein Großvater auch schon und beide haben mir immer gesagt, wenn Du mal etwas finden solltest, das irgendwie nach Arbeit aussieht oder riecht, dann wirf es ganz weit weg.“ :!):
Gestern kamen wir Zuhause auf die Idee, wenn man Gehirne stricken könnte, dann wäre alles ganz einfach.
Herzliche Grüße, Jochen
Hallo Jochen,
es tut mir wirklich Leid das es Dir nicht besonders geht. Hier ist es auch nicht anders. Die Leute gähnen wo sie gehen und stehen. Und gehustet wird auch überall. Also mehr als in früheren Zeiten. Eine klare Antwort kann ich Dir leider nicht bieten. Eins ist aber sicher. Ganz unschuldig ist diese Brühe mit Sicherheit nicht. Auch ich bin ewig müde. Manchmal würde ich am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben. Geht aber nicht, da würde ich ja Wahnsinnig werden. Ich kann Dir auch keine Rezepte bieten. (Ausser vielleicht wie man Spiegeleier kocht -grins)
Ich denke da auch an die künstliche Strahlung, die ja überall ist. Als damals die Handys kamen, habe ich gleich gesagt, das dies bestimmt der Gesundheit nicht gut tut. Alles besteht doch aus natürlichen elektromagnetischen Wellen. Da kann die künstliche ja nur Schädlich sein. Was gutes für uns haben diese Gestalten doch nie im Sinn gehabt. Also ist doch auch klar weshalb.
Ich kann nur von mir erzählen. Was mir hilft und was ich unternehme und meine Sicht der Dinge ist. Aber es muss jeder für sich entscheiden was ihm oder ihr hilft oder gut tut. Auf alle Fälle hilft aber mit Sicherheit die Natur. Das löst nicht nur die Spannung. Ab und zu kommen da auch gute Ideen und Einfälle statt der Ausfälle. Und das mit dem Sinn des Lebens muss auch jeder für sich entscheiden. Den Wald und die Bahnfahrt bevorzuge ich meistens. Aber auch die Bühne gefällt mir ganz gut.
Der Witz ist bei mir gut angekommen. Das mit dem stricken ist ne gute Idee. Nur wenn ich da ne Masche fallen lasse komm ich so schlecht wieder hoch.
Übrigens habe ich die Wochen wieder was neues gesehen. Da fliegt doch Frau Ente über’s Wasser und DREI Entenkerle hinterher. Das geht schon über eine Woche so. Heute hab ich auch nicht schlecht geguckt. Hatte etwas Brot bei mir, für die Wasserkupels. Gehe da so in Ruhe am Flussufer lang und dachte, ich könnte ja mal so’n Pärchen auch hier füttern. Also bleib ich stehen und guck zu Herrn Ente im Wasser und überlege, was der da so treibt. Und was macht der Kerl? Hält mit seinem Schnabel den Hals seiner Braut und drückt sie unter Wasser. Hab schon gedacht das es mich jetzt erwischt hat. Ich holte die Tüte mit dem Brot raus und raschelte damit. Da hat er sie wieder aus dem Wasser geholt und beide kamen angewatschelt und freuten sich über das happi vom grossen Onkel da an Land.
Ich sag Dir Jochen, da kannst Du was erleben. Früher hab da nie drauf geachtet.
So,jetzt mach ich die Tube zu.
Ich wünsche Dir gute Besserung vom Herzen. Denk doch einfach mal, das alles nur eine Show ist und Du der Zuschauer. Mach ich auch ab und zu.
Meine herzlichsten Grüsse aus der Anstalt
Jan