Heutiges Thema: Alkoholgenuss in einer zur Zeit nicht mehr vermehrungswürdigen, dafür sehr merkwürdigen Gesellschaft
Liebe Zuhörer und sich gerne Zulesende,
Liebe Gemeine und sich unnütz gegen das arme Volk Betätigende!
Wir haben uns heute noch einmal aus dem gleichen Grunde hier versammelt, als wie vor wenigen Tagen, als wir zwar andächtig, aber leider vergeblich die Trunkenheit am Steuer eines Mietwagens unserer Organisation zu rechtfertigen versuchten. Alles gutes Zureden half jedoch nichts. Die Stellung wurde überrannt und musste schließlich als aufgegeben in die Bücher unseres Archivs eingetragen werden. Wir können nur hoffen, dass dies eines Tages einstürzt. Ja, ich bin einfach nur bestürzt. Hicks.
Der Teufel Alkohol ist in unserer Zeit nicht nur ein Problem, das Erwachsene befällt, sondern auch immer mehr unsere Jugend. Mit Gesetzen versucht man zwar zu retten, was von den Gehirnzellen noch übrig ist, aber Schlangen, die nur zu gerne in Linienbussen mitfahren, zeugen oftmals von der Hoffnungslosigkeit, von denen sich viele Mitmenschen unserer Tage umgeben scheinen. Als hoffnungslose Spaßtrinker könnte man diese Menschen wohl bezeichnen. Auf Freude komm raus, aber einen Gefallen tun sie sich selbst damit nicht. Hicks.
Sinnlosigkeit in der Politik und auf den Straßen kennzeichnet in diesen Tagen die Situation in unserem Lande. Die Wege von Unvernunft in die Verrücktheit scheinen einfach unbeirrbar und endlos zu sein und es sieht in der Tat so aus, als ob sie in ihrer Einfältigkeit einfach kein Ende nehmen wollen. Wenn dann oft Menschen weder ein noch aus wissen, dann greifen sie zur Flasche. Leider kann man das immer wieder beobachten, vor allem an so genannten tollen Tagen oder an den noch tolleren Tagen im stillen Kämmerlein. Ob diese Tage wirklich so toll sind, besprechen wir ein anderes Mal. Denn ich versuche mich heute krampfhaft auf den Beinen zu halten. Hicks.
Wenn sich eine Spinne in ihrem von ihr selbst gesponnenen Netz verfängt und ihr, um noch kurze Zeit zu überleben, nichts anderes übrig bleibt, als sich bei den Füßen angefangen selbst auszusaugen, dann sind dies zweifellos die Zeichen der Endzeit. Dann ist es Zeit ein Ende zu machen mit dem, was man nicht tun sollte. Möge uns dann Gott vor noch Schlimmeren bewahren. Hicks.
Als friedliche Götzenanbeter, die wir zum größten Teil nun einmal sind, haben wir täglich versucht, neue Zweigstellen mit geschäftstüchtigen Fachkräften und in anderer Richtung begnadeten Menschen zu besetzen. Leider machen die Wege zum Geld reich, aber im Paradies Gottes sehr einsam, falls man überhaupt den Eintrittspreis für diesen Garten bezahlen kann. Das wird dann sicher auch der Grund dafür sein, warum sich selbst die liebenswertesten Gemeindemitglieder manchmal die Hucke voll saufen. Oder auch öfter, je nach dem. Zum Leidwesen des besoffenen Betroffenen, verliert ein Autoreifen genau dann nichts von dem Odem des Herrn, wenn dies am nötigsten gewesen wäre, um eine unserer Schwestern davor zu beschützen, in einer Verkehrskontrolle aufzufallen. Panne und teuflische Perfektion der von Menschen gemachten Technik aber auch. Das sollte uns eigentlich sehr zu denken geben. Hicks.
Deshalb möchte ich allen unbedingt raten, sich an jedes Verbot zu halten, selbst wenn ein Elektriker anderer Meinung zu sein scheint, was die Verwechslung von Plus- und Minuspol anbelangt. Denn solche Leute glauben ja fest daran, dass es nach einem Polsprung noch weiter geht. Hicks.
Jetzt muss ich aber doch noch an alle die Frage richten, wer die Flasche mit dem guten Cognac unter meiner Kanzel für sich selbst verwendet hat. Wenn ich denjenigen erwische, dann gnade ihm Gott. Hicks.
Mit der Legende von der Erschaffung der Krankenschwester möchte ich dann für heute schließen. Hoffentlich finde ich jetzt auch den Schlüssel. Hicks.
Denkt an die armen Schwestern und die anderen Pflegedienstkräfte, wie die armen Zivildienstleistenden, die oft die Kotze und anderes von übermäßig Betrunkenen aufwischen müssen. Amen.
Es sprach Pfarrgemeinderätin Frau Irene Potzblitz aus Weihrauchberg
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Von einer Krankenschwester zum Lesen empfohlen:
Die Legende zur Erschaffung der Krankenschwester
Als der liebe Gott die Krankenschwester erschuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien ein Engel und sagte:“ Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur!“
Der liebe Gott antwortete:“ Hast du die lange Liste spezieller Wünsche gesehen? Sie soll als Mann und Frau lieferbar sein, wartungsfrei und leicht zu desinfizieren, aber nicht aus Plastik, Sie soll Nerven wie Drahtseile haben und einen Rücken, auf dem sich alles abladen lässt, dabei aber so zierlich, dass sie sich in viel zu kleinen Dienstzimmern wohlfühlen kann. Sie muss fünf Dinge zur gleichen Zeit tun können und soll dabei immer noch eine Hand frei haben.“
Da schüttelt der Engel den Kopf und sagt: “ Sechs Hände, das wird kaum gehen!“
„Die Hände machen mir keine Kopfschmerzen“, sagte der liebe Gott,“ aber die drei paar Augen, die schon das Standardmodell haben soll: ein Paar, das nachts durch alle Wände schauen kann, damit die Nachtwache zwei Stationen betreuen kann, ein zweites Paar am Hinterkopf, mit dem sie sieht, was man vor ihr verbergen möchte, was sie aber unbedingt wissen muss und natürlich das eine Paar vorn, mit dem sie einen Patienten ansehen kann, um ihm zu bedeuten: „Ich verstehe sie und bin für sie da, ohne dass sie ein Wort sprechen müssen.“ Der Engel zupft ihn leicht am Ärmel und sagt:“ Geht schlafen und macht morgen weiter.“
„Ich kann nicht“, sagte der liebe Gott,“ ich habe bereits geschafft, dass sie fast nie krank wird und wenn, dann heilt sie sich selber: Sie kann begreifen, dass zehn Doppelzimmer 40 Patienten bedeuten kann, aber 10 Stellen oft nur 5 Schwestern sind, sie hat Freude an ihrem Beruf, der alles fordert und schlecht bezahlt wird, sie kann mit Schaukelschichtenleben und kommt mit wenig freien Wochenenden aus.“
Der Engel ging langsam um das Modell der Schwester herum. „Das Material ist zu weich“, seufzte er. „Aber dafür zäh“, entgegnete der liebe Gott. „Du glaubst gar nicht, was es alles aushält!“
„Kann sie denken?“ „Nicht nur denken, sondern urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der liebe Gott.
Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit dem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich habe euch ja gesagt, ihr versucht zuviel in das Modell hineinzupacken.“ „Das ist kein Leck, das ist eine Träne!“
„Und wofür diese?“
„Sie fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Verlassenheit“, sagte der liebe Gott versonnen. „Die Träne ist das Überlaufventil!“
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Hallo Jochen,
um Himmelswillen, Du brauchst unbedingt eine kleine Auszeit. Geh mit Deiner Famylylie spazieren und hol tief Luft. Wenn Du jetzt schon denkst, Du bist die Pfarrgemeinderätin Frau Irene Potzblitz, lässt das tief blicken. Ich mach mir schon Sorgen. P.s. Wo gibt’s den Stoff, den Du nimmst? ICH WILL AUCH WAS HABEN!!!
Der Elektricker kann doch sagen was er will. Seitdem es Steckdsen gibt hol ich mir meine tägliche Ration und halt meine Zunge für 30 Minuten da rein. Dann folgt ein herrliches kribbeln.
Ja,ja der Suff. Von den Machthabern wird das gefördert damit sie dann sagen können, das ist aber falsch. Dadurch wird doppelt abkassiert und keiner merkt was. Wie üblich. Erst wird die „Jugend“ vollgelogen und beschissen um dann über sie herzuziehen. Die sind ja sooo mies und schlecht. So neu ist das aber wieder nicht. Da wird nicht etwa gespart, nein, nein, da wird GEKÜRZT bis alle in der Gosse liegen.
Noch Fragen? Kann sich jeder selbst denken, was da los ist.
Zur Krankenschwester:Soll ja auch Brüder geben. Dem ist nichts hinzu zu fügen.
So, die Tube ist fast leer und ich hab jetzt sowas wie Hunger.
Nen herrlischen Restsonntag noch und die herzlichsten Grüss an alle Gemeindemit- und ohne glieder
Jan
Hallo Jan!
„P.s. Wo gibt’s den Stoff, den Du nimmst? ICH WILL AUCH WAS HABEN!!!“
Den besten Stoff habe ich mir bisher immer selbst gemacht. Das ist eben der Stoff, aus dem die Träume sind.
Keinesfalls aber infiziere ich mich mit der Pfarrgemeinderätin Frau Irene Potzblitz. Nein Jan, so besoffen werde ich nie sein. Die Dame ist nur von mir als Gegenstück zum Wort zum Sonntag erdichtet worden. Ob die Reihe aber Zukunft hat bei der Trinkerei der Dame, wage ich zu bezweifeln. Kommt ganz auf die Lesebereitschaft der Leute an. Auf weitere Kommentare hoffe ich ja schon gar nicht mehr. Nichts gesagt, ist aber auch etwas gesagt.
Stimmt Jan, es gibt auch Brüder die Krankenpfleger sind. Habe auch einen Bruder dieser Sorte.
Hunger bekomme ich auch langsam. Vom PC bis zum Kühlschrank, ist es aber bei mir ein weiter Weg.
Liebe Grüße, Jochen
Ich glaube, es liegt im Interesse unser Leser, wenn wir „Das Wort zum Tag nach dem Sabbat“ etwas fester in das Programm dieses Blogs einbinden und die Pfarrgemeinderätin Frau Irene Potzblitz ist die heute wieder blau, regelmäßig in ihrer Kanzel ihren vergossenen Cognac beweinen lassen.
Falls kein Interesse dafür besteht, bitte hier um Gegenstimmen.
Des weiteren werden noch weitere Leichen fabrizierende aktive Leser für die Erstellung des Fortsetzungsromans „Die Wahrheit ist der Lüge Tod“ gesucht oder auch als Gäste für eine neue Folge vom Gruppen-Talking: „Das blaue Wunder“.
Selbstverständlich werden aber auch weitere interessante Geschehnisse auf der Welt hier gemeldet und kommentiert, falls diese uns überfallen sollten.
Klein Dummie und meine Anna lassen schön grüßen.
VLG Jochen Mitanna
Hallo Jochen,
ich stimme dem uneingeschränkt zu – man sollte es darauf ankommen lassen und sich der geringfügig modifizierten Weisheit bedienen, dass „das Interesse beim Lesen kommt“.
Ergänzendes vermag ich nicht zu vermelden, also halte ich einfach die Finger still … 😉
LG Hans