Nach einer längeren Pause meldet sich der politische Poet wieder einmal zu Wort. Er nimmt sich, wie der Titel bereits aussagt, in gewohnt klarer und ungeschönter Weise des Ist-Zustands der Politik sowie der Aussichten an, welche sich einem angesichts der „Vorzeichen“ wie Koalitionsvertrag und erzwungener neoliberaler „Renaissance“ bei realistischer Betrachtung aufdrängen. – Aber wie immer schließt er nicht einfach, sondern bietet auch seine Meinung darüber an, wie man damit umgehen sollte …
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Schwarz – Gelbe Aussichten
Die Merkel-Westerwelle rollt heran
und kommt wie ein Tsunami an.
Steuergeschenke verteilt man voller Hast,
die Schwachen tragen dann der Krise Last.
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Vor den Wahlen tönten sie sozial,
die schönen Worte sind heute egal.
Die Reichtumsschere öffnet sich noch weiter,
die Reihen der Armen werden breiter.
~**~
Sie wollen Leistungsträger schonen,
es würde sich für alle lohnen.
Doch die, die wirklich Leistung bringen,
müssen mit Dumpinglohn ums Überleben ringen.
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Soll es gerechter sein auf Erden,
muss Arbeit neu bewertet werden,
denn ohne Reinigungskraft, oh Schreck,
erstickt der Manager im Dreck.
~**~
Haben Bauer und Bäcker zu wenig Lohn,
dann merken‘s alle Bürger schon,
denn ohne Nahrung, ohne Brot,
da leiden auch die Reichen Not.
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Schwarz–Gelb wird keine Besserung bringen.
Um unsern Anteil müssen wir selber ringen.
Nur wenn wir uns zum Kampf vereinen,
wird auch für uns die Sonne scheinen.
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Rainer Weigt 09.11.09
Tel. 01701515677
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