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Dringende Leseempfehlung … Medienguerilla: Der Fall Bruno S.

Hiermit bitten wir unsere Leser/innen um Aufmerksamkeit und Solidarität für eines der abscheulichsten Beispiele von Behördenwillkür und politischer Korruption, die unser Land in Bezug auf die „Hartz-Gesetze“ hervorgebracht hat. Lesen Sie den ausführlichen Bericht und unterstützen Sie die Menschen, die sich für den Betroffenen – Bruno S. – einzusetzen und die „Entmündigungskampagne“ der zuständigen ARGE zu stoppen versuchen. Wir tun es ohne Wenn und Aber … – Lesen Sie selbst und stellen Sie sich dann, genau wie wir es schon länger tun, die simple Frage: was hat das alles noch mit einem „sozialen Rechtsstaat“ oder einer „freiheitlich demokratischen Grundordnung“ zu tun? – Unsere Meinung: nicht das Geringste!

Skandal – ARGE Breisgau-Hochschwarzwald lässt Bruno S. entmündigen

Originalartikel Medienguerilla vom 13.05.09

Bruno S. / Freiburg – Eine dramatische Wendung nehmen die Vorgänge in der ARGE Breisgau-Hochschwarzwald, der Agentur für Arbeit Freiburg, der Bundesagentur und dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald im Fall gegen Bruno S. Statt endlich die von der ARGE verursachte, fast 4-jährige Zwangs-arbeitslosig -keit von Bruno S. zu beenden und die Vorgänge und die Vergeudung über € 30.000 Hartz IV durch die ARGE öffentlich aufzuklären, greift die ARGE unter Billigung der Kontrollbehörden zu einem nur in Diktaturen üblichen Mittel.

ARGE Gruppenführer J. hat beim Amtsgericht Freiburg die Entmündigung und Betreuung von Bruno S. beantragt.

[…] Details sie Originalartikel […]

Stoppen Behörden und Politiker noch diesen argen ARGE Wahnsinn ?

Die Entmündigung eines Menschen nur um dubiose Machenschaften in der Behörde zu vertuschen ist unglaublich. Sind die Zeiten wieder so weit, dass Menschen die die Wahrheit suchen und auf Recht und Menschlichkeit vertrauen, einfach entmündigt und weggesperrt werden? Das kannte man in Deutschland nur in totalitären Regimes. Oder sind Arbeitslose
einfach nicht mehr systemrelevant und an Bruno S. werden die Möglichkeiten der Entrechtung in einer Demokratie bereits praktisch getestet? Bruno S. und auch wir haben der ARGE, AA, BA und Landratsamt schon seit Jahren klärende Gespräche angeboten, ohne Antwort. Das einzige Gespräch war am 18/02/09 mit der Fallmanagerin, also der untersten Ebene in der Bürokratiehierarchie. Die auch nur mündlich die Statements ihrer Vorgesetzten verkündete, die Aufzeichnung verweigerte und auf die geforderte schriftliche Bestätigung warten wir noch heute. Wieso verstecken sich Vorgesetzte so massiv hinter ihren Mitarbeitern?

Wir fordern die ARGE Breisgau-Hochschwarzwald auf, diese Entmündigung sofort zu stoppen!

Wir fordern das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald vertreten durch CDU Landrätin Störr-Ritter, Agentur für Arbeit Freiburg Halbtagsdirektorin Höltzen-Schoh, Direktor der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg Weise und Bundesminister für Arbeit und Soziales Scholz auf, die ARGE sofort zu stoppen und alle Vorgänge zu untersuchen !

Ebenso fordern wir alle Politiker auf, sich hier einzuschalten. Stehen Sie zur Demokratie! Ohne Ausnahme!

Stoppen Sie diese Auswüchse, jetzt! “Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.” Wir bitten alle anderen Arbeitslosen um Unterstützung – denkt daran, Ihr seid die Nächsten die systematisch Ihrer Rechte beraubt werden. Arbeitslose sind nicht systemrelevant, sondern nur ein überflüssiger Kostenfaktor.

Weitere Informationen unter www.kassensturz-jetzt.de und helftbruno@hotmail.de

Dieser Vorgang hat beim Amtsgericht Freiburg das Aktenzeichen 13BXVII303/09

Anm.: Wieso eigentlich Entmündigung ? Damit hat die Bürokratie die einfachste Möglichkeit, dass ein vom Gericht eingesetzter Betreuer die Geschäfte von Bruno S. übernimmt und in Brunos Namen mit den Behörden alles behandelt. Das Szenario ist einfach. Der Betreuer trifft sich in der ARGE zu Kaffee und Kuchen, dabei wird festgestellt, dass alle dubiosen Machenschaften nicht mehr nachvollziehbar und damit erledigt seien. Danach knallen die Champagnerkorken. Entmündigung scheint ein probates Mittel zu sein, um Behördenprobleme durch die lautlose Entsorgung der Opfer zu lösen. Ein anderes Behördenopfer in Brunos Nachbarschaft kämpft inzwischen vor dem EU Gerichtshof für Menschenrechte gegen seine 33 Monate dauernde Entmündigung.

Die Klage wurde angenommen.

Lesen Sie unbedingt alle Informationen bei Dirk Grund – über Suboptimales … oder direkt bei Kassensturz – Jetzt

8 Antworten

  1. […] Quelle: Der AmSeL-Gedanke Plus = Gemeinschaft […]

  2. Hallo,
    also ich bin gerade zufällig auf diese Geschichte gestoßen, die ich jetzt nicht in allem nachvollziehen kann, allerdings verstehe ich die Aufregung nicht wirklich – erstens gibt es keine vollständige Entmündigung mehr, zweitens kann man bei der Anhörung durch den Richter erklären, dass man nicht einverstanden ist (und ich habe bei wirklich schwer kranken Leuten erlebt, dass keine Betreuung eingerichtet wurde, weil sich derjenige völlig verweigert hat – macht ja keinen Sinn, wenn er nicht mitarbeitet), drittens kann u.U., gerade bei solchen verfahrenen Konflikten ja vielleicht wirklich eine Betreuung für den Bereich „Umgang mit Behörden“ hilfreich sein, da wäre ich nicht grundsätzlich negativ gegenüber den Betreuern eingestellt. Man kann ja auch jemanden vorschlagen. Für den Fall der Fälle kann man immer noch widersprechen.
    Eine rechtliche Betreuung kann nicht eingerichtet werden, weil jemand ein schwieriger Kunde ist – da muss es krankheitsbedingte Gründe geben, d.h. auch ein ärztliches Gutachten.
    Das klingt nach einer ziemlich leeren Drohung, von Amtsschimmeln die keine Ahnung haben.
    Gruß, Meryem

  3. Hallo Meryem,

    vielen Dank für den Kommentar, dem ich aber im vorliegenden Fall leider nicht beipflichten kann. Es würde jedoch zu weit führen, wenn ich versuchen würde, dies hier in den Kommentaren zu begründen … man muss sich schon eingehender mit dem Fall befassen (was über die angegebenen Links möglich ist), dann wird man auch erkennen, dass man hier nicht mit „normalen Maßstäben“ messen und vergleichen darf.

    Hinzufügen muss ich aber auch, dass gerade der Komplex „Entmündigung und gesetzliche Betreuung“ zu den Bereichen der juristischen Realität in diesem Land zu rechnen ist, wo ungeheuer viel Missbrauch getrieben wird. Ich selbst habe von unzähligen Fällen der „Zwangsentmündigung“ und oder „Zwangsbetreuung“ von nachweislich völlig gesunden und absolut geschäftsfähigen Personen Kenntnis erlangt … mag aber dennoch sein, dass Sie persönlich andere Erfahrungen gemacht haben. Deshalb bitte ich dies nicht als zurückweisende Kritik, sondern lediglich als fallspezifische Richtigstellung aufzuweisen.

    Beste Grüße
    HDZ

  4. […] bestellter Betreuer vertritt sie, auch gegenüber Behörden. Ein niederträchtiger Trick der ARGE Breisgau-Hochschwarzwald, die damit die Aufklärung der jahrelangen Stellensabotage mit einer Person besprechen kann, die […]

  5. Sondermeldung – Todesurteil gegen Bedürftigen bestätigt…

    Freiburg / March 18.September 2009 – HKBS – Kein guter Tag für Bruno S. Am 7. Sept. wurde er von der ARGE Brsg-Hoch./ BA Frbg. endgültig in den Tod geschickt. Beide Behörden verweigern dem Diabetiker seit April 2009 die notwendige Unterstü…

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