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Ist der galoppierende Wahnsinn der „westlichen Zivilisation“ unheilbar?

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die konstruktive Kritik einiger Kommentator/innen und persönlicher Kontakte aufzugreifen und fortan mehr positive Zeichen für einen Aufbruch und konsequentes Umdenken in Sachen Demokratiebestreben und politische Teilhabe seitens des Volkes zu setzen. Leider wird einem das durch den Jahreswechsel und die blutige Realität im Israel-Palästina-Konflikt sowohl sachlich als auch menschlich unmöglich gemacht.

Wie ich persönlich hier und insbesondere hier darzustellen versuchte, ist es einerseits zwar so gut wie unmöglich, eine kritische Meinung darüber zu haben und diese dann auch noch zu veröffentlichen, aber andererseits kann und darf das nicht dazu führen, dass man die Realität ignoriert und sich „den Weg des geringsten Widerstands“ suchend aus der Diskussion heraushält. – Für diejenigen „Kritiker“, die in meiner Sprache und Überzeugung „rechtes Hintergrunddenken“ vermuten zu müssen glauben, sei hier einfach mal auf einige israelische ~ jüdische Stimmen hingewiesen, die „erstaunlicher Weise“ dieselbe Argumentation verwenden, mit der auch ich deutlich zu machen versuchte, warum die „gängige Meinung“ der Wahrheit rund um diesen Komplex nicht einmal annähernd entsprechen kann.

Aber man kann und muss sich dieser Situation nur aus „rein deutscher Sicht“ annehmen, um mehr als nur berechtigte Zweifel zu empfinden. Das sollte für jeden Menschen als das „Mindeste an Objektivität und Fairness“ bezeichnet werden können und auf lange Sicht die teilweise doch überaus abstrusen Argumente der Apologeten Israels überzeugend widerlegen.

Noch mehr zu dieser Ansicht gelangen muss man spätestens mit der am gestrigen Abend begonnenen Bodenoffensive der IDF-Truppen – und wieder einmal ist es auch aus deutscher Sicht von elementarer Bedeutung, der begleitenden verlogenen Berichterstattung zugunsten der wahren Aggressoren wenigstens mit heftiger Skepsis zu begegnen. Die öffentliche Meinung sollte und muss sich an den vielerorts angebotenen und in der Regel bedeutend besser begründeten (= nachvollziehbareren) Gegenöffentlichkeit orientieren, um durch ein entsprechendes Engagement den erforderlichen Druck auf die politisch verantwortlichen Damen und Herren hierzulande, aber auch in „den übrigen westlichen Demokratien“ zu erzeugen, damit dieser himmelschreiende und jeglicher ernsthaften Definition von Menschlichkeit spottende Irrsinn so bald als möglich beendet werden kann.

Ich persönlich halte das durchaus für möglich, denn die infame Selbstherrlichkeit der für all das und noch viel mehr verantwortlichen „Eliten“ ist der buchstäblich übertriebene Hochmut, auf den letzten Endes (historisch nachvollzieh- und belegbar) nur noch der tiefe Fall folgen kann. – Natürlich: ein wenig nachhelfen muss man schon …

… und dann sehen wir – ebenfalls vorrangig aus „deutscher Sicht“ – weiter, was sich im Laufe des „Superwahljahres 2009“ noch so alles korrigieren und/oder in die richtigen Bahnen lenken lassen wird!

P.S.: Nicht nur wegen meiner oben zum Ausdruck gebrachten Meinung und Einschätzung unterstütze ich aktiv die Aktion „Eine Tasse Blut für die Bundeskanzlerin“ des Berliner Journalisten Jürgen Cain Külbel und werbe entschieden dafür, sich ihr ebenfalls anzuschließen.

Da ich meine Meinung bereits uneingeschränkt dargelegt und mit diesem Beitrag auch weitestgehend abschließend abgerundet habe, möchte ich noch einige „Fremdbeiträge“ verlinken, die nicht nur zu meiner Sichtweise passen, sondern dem/der interessierten Leser/in auch noch zahlreiche weitere Informationen und – besonders wichtig – Informationsquellen anbieten – entsprechend die Bitte und der Hinweis, auch die eingebetteten Links zu beachten. Als letzten Hinweis noch: diese Auflistung von externen Meinungen ist nicht „vollständig“ zu nennen, sondern nur als wegweisendes Angebot zu verstehen, das jeder und jede Einzelne nach der eigenen Interessenlage ausdehnen kann.

Nun denn:

ad sinistram – Roberto De Lapuente:

„Der Moslem stirbt aus eigener Schuld“ – vom 02.01.09 … als Beispiel zutreffenderweise Herrn Diekmann und die BILD-Zeitung heranziehend, stellt Roberto De Lapuente die bigotte und menschenverachtende Polemik bloß, die nicht nur hierzulande von den gleichgeschalteten Milliardärsmedien verbreitet wird. Sehr lesenswert – und zur nachdenklichen Nachverarbeitung zu empfehlen!

Alles Schall und Rauch – Freeman:

Das Verbrechen an den Palästinensern muss aufhören – vom 01.01.09

Cynthia McKinney: Eine mutige Frau sagt wie es ist – vom 31.12.08 … kurze übersetzte Wiedergabe des Interviews bei CNN – das Video (siehe auch „Ron Paul Blog“) ist ebenfalls verlinkt.

Duckhome:

morbus kitahara: Silvester-Ballern – vom 31.12.08 … eine über den Jahreswechsel hinaus reichende nachdenklich kritische Feststellung, die man nicht nur lesen, sondern auch verinnerlichen sollte!

morbus kitahara: Der Gaza-Wahn – vom 30.12.08

Jochen Hoff: Verhältnismäßigkeit der Mittel – vom 30.12.08

Feynsinn:

Wahlkampfgeschenk: Tausend tote Terroristen – vom 31.12.08

Kritik und Kunst – Finkeldey:

Gaza – vom 30.12.08 … Interessante Analyse mit einem wahrscheinlich leider zutreffenden Ergebnis.

Lebenshaus-Alb:

Uri Avnery: Gegossenes Blei – vom 02./03.01.09 … vom Verfasser autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Ellen Rohlfs … Sehr lesenswerter Artikel des bei „Israelfreunden“ (gemeint ist hiermit das politisch-militärische Regime und dessen unbelehrbare Anhänger überall auf der Welt, natürlich auch hierzulande) nicht sonderlich beliebten „alten Mannes“, der unter anderem offen ausspricht, was viele Menschen bereits denken oder in ihren Blogs „zu vermuten wagen“ … dass es sich um einen verdammungswürdigen Wahlkampfkrieg handelt, der von Komplizen und Mitläufern weltweit unterstützt und mit tendenziös falschen Behauptungen gerechtfertigt wird. Ebenfalls angeboten wird im Zusammenhang damit ein Inserat von „Gush Shalom“, das am 30.12.08 unter dem Titel Feuerpause jetzt! Veröffentlicht wurde.

Mein Parteibuch:

Ulrich W. Sahm lügt – vom 03.01.09 … pro-israelischer (Miet-) Journalismus auf Israel.com, dessen „wenig glaubhafte“ Darstellung Punkt für Punkt aufgedeckt und widerlegt wird.

Terrorbande wütet weiter in Gaza – vom 01.01.09

Vom Krieg gegen die Wahrheit – vom 31.12.08 … eine etwas weiter ausholende, aber gerade deswegen zutreffende und lesenswerte Definition des „modernen Krieges“ – insbesondere mit Bezug auf „U$rael“.

Massaker in Gaza gehen weiter – vom 30.12.08

Geschichtsunterricht für Angela Merkel – vom 30.12.08 … Bezug nehmend auf die vom Vize-Regierungssprecher Steg geäußerte Ermahnung der Regierungschefin: “Die Bundeskanzlerin legt Wert darauf, dass bei der Beurteilung der Situation im Nahen Osten Ursache und Wirkung nicht vertauscht werden oder Ursache und Wirkung nicht in Vergessenheit geraten” … echt klasse, diese dumm-arrogante Verdrehung von Tatsachen, oder?

Radio Utopie:

Gaza-Krieg-Ticker – vom 03.01.09

Gaza-Krieg-Ticker – vom 04.01.09 … aktuelle Meldungen zum Verlauf der Bodenoffensive Israels – wird fraglos kontinuierlich fortgesetzt und sollte täglich frequentiert werden.

Israel-Dissidenten legen los – Demonstration in Tel-Aviv – vom 03.01.09 … betrifft eine für den gestrigen Abend (Ortszeit 18:30 Uhr) geplante Demonstration gegen die „Gaza-Politik“ Israels; Veranstalter ist die Gruppe „Gush Shalom“ (u.a. UriAvnery), sie wird unterstützt von „Mideast Youth“

Daniel Neun: „Krieg und Krieg“ in Paris – Steinmeier taucht wieder auf – vom 01.01.09

Daniel Neun: Öffentliche Meinung stoppt Bodenoffensive gegen Gazastreifen – vom 01.01.08 … guter Beitrag, der seit dem gestrigen Abend allerdings unter der Rubrik „Beweise für Bedeutungslosigkeit der öffentlichen Meinung bei politisch-militärischem Kriegstreiben“ abgelegt werden muss; eine Schattenseite der globalen Pseudodemokratie, die wir hier in Deutschland ja des Öfteren – nicht nur, aber besonders häufig – durch Frau Dr. Merkel vor Augen geführt bekommen haben!

Daniel Neun: Israel – Militär verhängt Kriegsrecht in 30-Kilometer-Zone“ ~ „Heimatfront ist zweite Front“ – vom 29.12.08

Ron Paul Blog:

Cynthia McKinney bei CNN: spricht USS Liberty an – vom 01.01.09 … Video über die „Kollision“ eines Privatschiffs mit Hilfsgütern für Gaza mit der israelischen Marine …

Saarbreaker:

Rede vom Paula Abrms-Hourani in Wien – vom 03.01.09Rede (30.12.08) von Paula Abrams-Hourani, Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost (Österreich) bei der Demo vor der Israelischen Botschaft in Wien

Expertenmeinung im ZDF – vom 02.01.09 … Prof. Udo Steinbach, Nahostexperte von der Universität Marburg – ein Experte, der die Dinge beim Namen nennt und sich auch von der manipulierenden und polarisierenden Fragestellung des ZDF-Moderators nicht beirren lässt! Videoaufzeichnung 4:37 Minuten – höchst sehenswert und überzeugend (mit geringen, aber thematisch wohl nicht zu vermeidenden Schwächen beim Thema „El Qaida“).

Die israelische Terrorbande bombt weiter – vom 31.12.08

Urs1798:

Schaut nicht weg – Nein zu Krieg – Augen auf, sie töten Zivilisten – vom 01.01.09

4 Antworten

  1. was soll das mit dem blöden westen?spricht die geschichte nicht eine deutliche sprache?von westlichen demokratien kann doch gar keine rede sein!absurd!

  2. Danke für den sehr erhellenden Beitrag – nur kann ich den Sinn darin nicht so recht entschlüsseln … wäre nett, wenn Sie mir ein wenig auf die Sprünge helfen würden, was genau Sie von meinem Artikel nicht oder ggf. auch nur falsch verstanden haben?

    Oder worauf bezieht sich die Feststellung „absurd!“ genau?

    Beste Grüße

  3. Sofortmaßnahmen zur Entschärfung der KRIM Krise
    1. Am 16. März werden sich die Bürger auf der Krim vermutlich für eine Vereinigung mit Russland aussprechen. Der Westen, die Ukraine und Russland sollten sich darauf einigen, dass Russland dem Wunsch nach einer Vereinigung für die Dauer zumindest eines halben Jahres nicht entsprechen wird. Russland zieht zudem die Truppen in die Kasernen zurück. Der Westen verzichtet im Gegenzug auf die Verschärfung der (kontraproduktiven) Sanktionen. Die Ukraine erklärt einen Gewaltverzicht. Somit wird Zeit für wertvolle Verhandlungen gewonnen.
    2. Der Westen erkennt an, dass die jetzige ukrainische Übergangsregierung bis zu den anstehenden Wahlen lediglich eine begrenzte Legitimität besitzt. Im Gegenzug nimmt Moskau direkte Gespräche mit Kiew auf.
    3. Eine Rückkehr zu den Vereinbarungen vom 21. Februar ist nicht möglich. Rechtsradikale werden jedoch aus der ukrainischen Regierung der Ukraine entfernt. Zudem wird eine Regierung gebildet, die auf einem breiteren Fundament beruht, indem geeignete Vertreter der ehemaligen Regierungspartei aufgenommen werden. Die Hintergründe der Gewalttaten des Winters werden unter internationaler Aufsicht glaubwürdig untersucht.
    4. Die Ukraine erklärt ihre Bereitschaft, von einem Zentral- zu einem Bundesstaat zu werden. Das ukrainische Parlament setzt das alte Sprachengesetz wieder in Kraft. Im Gegenzug verzichtet Russland auf die Unterstützung von prorussischen Separatisten in der Ost- und Südukraine.
    5. Der Westen stellt der Ukraine zur Abwendung des Bankrotts einen Sofortkredit zur Verfügung, der dieselbe Höhe und Konditionen aufweist wie der russische Kredit an die Ukraine vom Dezember 2013: 3 Milliarden Dollar zu einem Satz von 5%. Moskau verzichtet im Gegenzug darauf, die vom ihm aufgekauften ukrainischen Staatsanleihen auf den Markt zu werfen.
    Für eine grundsätzliche Lösung
    Sowohl in der Ukraine als auch im Westen und in Russland muss die Einsicht Platz greifen, dass eine Politik der Gesprächsverweigerung, der Schaffung vollendeter Tatsachen, von Ultimaten, Sanktionen und Völkerrechtsverletzungen nicht zur Niederringung des Widersachers führt. Zumindest nicht in diesem Fall. Sämtliche Beteiligten zeigen eine Härte und Unnachgiebigkeit, die uns an den Rand einer Katastrophe bringen könnte. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass Blut, viel Blut fließen könnte.
    Aber ist es überhaupt möglich, mit Russland zu einem Ausgleich zu kommen? Wir wissen es letztlich nicht, weil zwar Deutschland und einige andere Länder kooperationsbereit waren, sie von anderen jedoch ausgebremst wurden. Folglich ist es zu keinem ernsthaften Gespräch über die russischen Vorschläge einer gesamteuropäischen Sicherheitsordnung (2008) oder eines gesamteuropäischen Wirtschaftsraums (seit 2011) gekommen. Und es kam im Winter 2013/2014 auch zu keinen Dreiergesprächen zwischen der Ukraine dem Westen und Russland.
    Der Westen ist dabei, die Ukraine, oder zumindest den größten Teil des Landes, »zu gewinnen«, sich Russland aber dauerhaft zu entfremden. Die euroatlantische  Welt erweckt z. B. in Anbetracht der gänzlich unzureichenden Hilfszusagen den Eindruck, es ginge ihr nicht um die Ukraine, sondern eigentlich darum, Russland zu isolieren. Darum wird sich Moskau hinsichtlich der Krim auch nicht in die Knie zwingen lassen. Wer dies glaubt, unterliegt einem folgenschweren Irrtum.
    Wir befinden uns in einer Situation, in der die nächsten Tage und Wochen Strukturen für Jahrzehnte schaffen dürften. Eine dauerhafte Konfrontation zwischen dem Westen und Russland würde den Westen vor kaum lösbare Herausforderungen stellen, z. B. hinsichtlich Syriens oder des Iran. China hingegen, die einzige Macht, die das Potenzial besitzt, zum Konkurrenten des Westens heranzuwachsen, würde als lachender Dritter davon profitieren.

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