Nachdem mein erster Artikel auf Duckhome, der auch hier veröffentlicht wurde, nicht nur zu kontroversen Diskussionen in den Kommentaren dort, sondern auch zu sehr eindeutigen und einseitigen Kommentarstafetten an anderer, offenkundig höchst berufener Stelle geführt hatte, möchte ich nicht schon wieder in diese Kerbe schlagen … obgleich es sich angesichts der jüngsten Ereignisse kaum vermeiden lässt.
Es ist praktisch und nachweislich unmöglich, objektiv kritische Texte zum Weltgeschehen zu schreiben, ohne früher oder später mit der „rechten“, „linken“ und/oder „Antisemitismuskeule“ angegriffen zu werden. Warum dem so ist, habe (nicht nur aber auch) ich oft genug dargelegt, so dass auch dies kein Thema ist, über das man noch viele Worte verlieren sollte.
So wurde und wird auch aktuell bspw. immer wieder von „Raketenangriffen“ berichtet, die von palästinensischem Gebiet aus gegen Israel geführt werden; die Tatsache, dass es dabei offensichtlich nie zu Personen- oder anderen nennenswerten Schäden kam, wird aber ebenso bestenfalls in verschachtelten Nebensätzen abgehandelt, wie die akribisch geplanten, bedeutend professionelleren und gezielter auf Vernichtung ausgerichteten Vergeltungsschläge der israelischen Verteidigungsstreitmacht. Hier von einer einseitigen Berichterstattung unserer kuschenden und/oder gleichgeschalteten Systempresse zu sprechen, sollte und dürfte als eindeutig berechtigter bezeichnet werden können als alle Versuche, die Aktionen des israelischen Staats-/ Militärapparats als Notwehr hinzustellen. – Diesen Einstieg wähle ich nicht nur aus höchst aktuellen „weltpolitischen Gründen“, sondern auch und vor allem, weil unsere Regierungsriege(n) – alle seit 1948/49 mehr oder weniger öffentlich – sich daran beteiligt hat (haben). – Bevor man mir hier wieder eine einseitige, „judenfeindliche“ Darstellung unterstellt, sollte man mal bedenken und hinterfragen, wem es nützen würde, wenn dieser militärische Irrsinn eine weitere Eskalation des gewaltsamen Chaos in der Region nach sich zieht … wovon nach den bisherigen Erfahrungen und aufgrund der verhärteten Fronten leider auszugehen sein wird!?! – Der besonders brutal betroffenen Zivilbevölkerung in Gaza ganz sicher ebenso wenig, wie den „einfachen Bürger/innen“ in Israel, oder?
Aber „sei’s drum“ (Achtung: Sarkasmus!) … über die Geschicke der Welt und die Zukunft der Menschheit wird definitiv nicht allein im Nahen und Mittleren Osten entschieden, deshalb gehe ich von dem oben nur der Vollständigkeit halber aufgegriffenen Thema jetzt lieber zur „Lage unserer Nation“ über.
Allzu viel Neues oder gar Gutes gibt es darüber beileibe nicht zu berichten. Erst hat „Änschie“ uns in ihrer letzten Videobotschaft des Jahres auf ein „Jahr der schwierigen Entscheidungen“ und ähnliches mehr vorbereitet, was nur durch „gemeinsame Kraftanstrengung“ zu bewältigen sein wird, die selbstverständlich vor allem vom gemeinen Volk gestemmt werden soll; dann beglückte uns zu allem Überfluss auch noch der überaus eloquente und charismatische Herr Bundeshotte mit seiner mahnenden, aber dennoch „Zuversicht verströmenden“ Weihnachtsansprache … beides ist in Sachen Verharmlosung / Verzerrung der tatsächlichen Situation und Bürgerverhöhnung der allerletzten Güte schwerlich zu überbieten und stellt dennoch nicht mehr als die allenthalben wahrnehmbare Aura des Zeitgeistes dar, dem wir uns seit mindestens 30 Jahren permanent – heuer aber, wie ich fürchte, zum letzten und entscheidenden Male – gegenüber sehen. Und die allseits beliebte Neujahrsansprache kommt ja erst noch – auch sie wird fraglos nichts anderes bringen, sondern diese Aussage lediglich zusätzlich untermauern.
Ob man es nun ausführlich und bohrend auf den Punkt bringt wie Robert De Lapuente (siehe oben) oder kürzer und prägnanter, wie Jochen Hoff darstellt, im Endeffekt bleibt nur zu konstatieren, dass die derzeit regierenden Amts- und Würdenträger der politischen Klasse und ihre kapitalhörige Berufsauffassung nicht länger hinnehmbar sind und abgelöst werden müssen.
Aber was kann man tun … wie kann man eine nicht länger zu ignorierende oder verleugnende Tatsache in ein Handeln umwandeln, das den unabdingbaren Wechsel oder – in obamaschem Neusprech – den Change herbeizuführen und die Weichen für eine demokratischere, gerechtere, „gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch nachhaltigere“ und insbesondere friedlichere Zukunft zu stellen vermag?
Nun, selbstbewusstes, aber auch selbstkritisches und ganz besonders eigenständiges Denken dürfte – egal aus welcher Perspektive man es betrachtet – ein guter erster Schritt sein. Dass diese Art des ungebundenen Denkens, das gegen die Dauerberieselung der Massenmanipulation von nutznießenden Werkzeugen oder Komplizen des neofeudalistisch ausgelegten Megakapitalismus resistent ist, leider im Aussterben begriffen zu sein scheint, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es nicht wiederbelebt und neu erlernt werden kann. Ein weiterer wichtiger Erkenntnisschritt dürfte sein, dass jede Veränderung zum Besseren nur von innen kommen, sowie von unten nach oben funktionieren kann … zur Gesamtproblematik empfehle ich bspw. das Lesen eines Beitrags zum Thema Selbsttäuschung“ 2008 oder, wenn man etwas mehr Zeit zu investieren bereit ist und sich von klaren Worten weder abschrecken noch zu abstrusen „Verdächtigungen“ hinreißen lässt, meine ganz persönlichen Gedanken zum Zustand unseres Landes in acht Teilen.
Fakt ist – oder sollte zumindest sein, dass die herrschenden unerträglichen Zustände in politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, militärischer und insgesamt gesellschaftlicher Hinsicht nur friedlich, unter Einforderung und Beachtung urdemokratischer Grundprinzipien und in einer gemeinschaftlichen Anstrengung aller kritischen Menschen abgestellt und durch bessere Alternativen ersetzt werden können.
Deshalb und vorausschauend auf das kommende „Superwahljahr“ rufe ich gerne auch noch einmal einen Aufruf zur Wiederherstellung der Volkssouveränität in Erinnerung, den wir uns alle zu Herzen nehmen und im Rahmen gemeinsamer Bemühungen um ein den oben genannten Kriterien gerecht werdendes Engagement für mehr und direktere Demokratie in die Tat umsetzen sollten.
Allein der von der deutschen Regierung ausgehende „machtpolitische, globale Irrsinn“ im (Beispiel) „Inneren wie Äußeren“ sollte Anlass genug bieten, um diese Option entschlossen zu ziehen und dem unheilvollen Mitschwimmen im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mainstream vorzuziehen.
So lange wir noch die Möglichkeit der Wahl haben und so lange wir selbst dafür sorgen können, dass die von uns gewählten Politiker/innen „in sich gehen und vergangene Fehler einsehen“ können, sollten wir all diese Möglichkeiten nutzen und uns ein dementsprechendes Handeln als „guten Vorsatz fürs neue Jahr“ vornehmen.
Zugeschaut und auf die eine oder andere Weise mitgemacht haben wir schon zu lange …
Dass dies nicht einfach so zu bewerkstelligen und dank der akribischen Arbeit der politischen Klasse in Richtung Demokratur (die wir natürlich schon längst haben, zu deren Vervollkommnung aber doch noch einige Details fehlen) auch nicht ganz ungefährlich ist, sollte uns zwar klar sein, uns aber nicht von dem notwendigen Vorgehen gegen die Pseudodemokratie unseres Staates abhalten können … sondern uns höchstens dazu anhalten, „unorthodoxe Variationen der demokratischen Auseinandersetzung“ zu wählen, die dem Staatsapparat keine Handhabe für „legitime Übergriffe“ bieten. Vorschläge, wie diese Gratwanderung ablaufen und erfolgreich abgeschlossen werden kann, wurden an verschiedener (teilweise auch hier verlinkter) Stelle bereits unterbreitet. Jetzt gilt es, diese aufzugreifen, ebenso ernsthaft wie zielorientiert zu diskutieren und schließlich eine konzertierte solidarische Vorgehensweise zu schaffen. Eine enorme Herausforderung, das ist mir schon klar, aber mit der richtigen Einstellung zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist sie zu bewältigen.
Damit wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen guten, komplikations- und unfallfreien Rutsch in dieses „Superwahljahr 2009“ sowie ein rechtzeitiges Erwachen, damit Ihnen und uns nicht wieder einmal nur das Nachsehen bleibt …
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